TeamLernen

Ein Framework für einen agilen, team-internen, kontinuierlichen Prozess

TeamLernen ist ein workshop-basierter Ansatz zur Verbesserung des Lernens in Teams. Ziel des von uns entwickelten Ansatzes ist es, kontinuierliches, eigenverantwortliches Lernen im Team entsprechend der team-spezifischen Lernbedarfe sicherzustellen. TeamLernen verankert dafür die kontinuierliche Beschäftigung mit zwei Fragen im Alltag:

  1. Was müssen wir im Team wissen / können, um zukünftig erfolgreich zu sein? 

  2. Wie erschließen wir uns als Team dieses Wissen / Können? 

TeamLernen leistet damit entscheidende Wertbeiträge zu

  • Performance und Erreichung der Geschäftsziele durch Aufbau der notwendigen, team-spezifischen Kompetenzen,

  • Weiterentwicklung der Lernkultur durch Etablierung kontinuierlicher Lernprozesse im Alltag, und

  • Nachhaltigen Employability durch Unterstützung bei der zielgerichteten Weiterentwicklung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

TeamLernen bringt zugleich die Führungskraft in die Rolle, Lernen im Team aktiv zu gestalten. Damit kann TeamLernen eine Antwort auf die Up- und Re-Skilling-Herausforderungen im Kontext der digitalen Transformation sein.

Hintergrund

Bei unseren Klienten wächst die Überzeugung, dass es mit den überkommenen Ansätzen der Weiterbildung (u.a. Präsenztrainings, zugewiesene Onlinekurse) nicht möglich sein wird, das notwendige Up- und Re-Skilling eines Großteils der Belegschaft zu meistern. Spezifik und Dynamik werden zu Kernherausforderungen: Mit formalisierten und zentral entwickelten Lernangeboten wird es nicht möglich sein, 

  • Die immer größere Spezifik von Rollen, Aufgaben und Arbeitsweisen und die damit einhergehende Spezifik von Lernbedarfen abzubilden,

  • Schritt zu halten mit der Dynamik der Veränderung, mit der sich Themen (z.B. Technologie), die Company und die gesamte Branche weiterentwickeln.

Zugleich halten in allen Organisationen unaufhaltsam neue Arbeitsformen Einzug, die – in unterschiedlichen Graden – Leitideen von Agilität und steigender Eigenverantwortung widerspiegeln. Nicht zuletzt der massive Bedeutungszuwachs des Home Office führt zu gänzlich neuen Herausforderungen an die Mitarbeitenden, sich selbst zu organisieren. Mit autonomeren Arbeitsformen gehen notwendigerweise auch autonomere Lernformen einher. Diese steigende Selbststeuerung ist nicht nur auf das Individuum begrenzt, sondern auch Teams werden zu autonomen Lern-Communities, die sich die spezifischen Kompetenzen erschließen, die für den Erfolg des eigenen Teams entscheidend sind.

Anspruch und Herangehensweise

Vor diesem Hintergrund haben wir TeamLernen als Framework für einen agilen, team-internen, kontinuierlichen Lernprozess entwickelt und mit verschiedenen Klienten – einem der größten öffentlichen Arbeitgeber wie einem hochinnovativen Industriekonzern – erprobt. TeamLernen stellt sich dem Anspruch, in drei Dimensionen Beiträge von großer strategischer Bedeutung für die Organisation zu leisten:

From push to pull

Indem das Team zur autonomen Lern-Community wird, ersetzt TeamLernen den „Push“-Modus, mit dem Personalentwicklungsabteilungen weiterhin Teams mit ihren gutgemeinten Angeboten bedrängen und vielfach eher behelligen als unterstützen, durch die steigende Freiheit des Teams, selbst zu definieren, welche Lernbedarfe am wichtigsten sind und wie diese Lernziele am besten zu erreichen sind („Pull“).

 

Reflexion

TeamLernen ist in erster Linie ein auf Dauerhaftigkeit angelegter Reflexionsprozess, der zwei Fragen in den Mittelpunkt stellt:

  1. Was müssen wir im Team wissen / können, um zukünftig erfolgreich zu sein? – Was sind also unsere Lernziele als Team?

  2. Wie erschließen wir uns als Team dieses Wissen / Können? – Was sind die Lernroutinen, die für unser Team am besten funktionieren? 

Indem die gemeinsame Reflexion dieser einfachen und zugleich extrem herausfordernden Fragen im Alltag verankert wird, greift der Ansatz die Leitvorstellungen von Meta-Kognition auf und übersetzt sie zugleich in eine pragmatische, alltagstaugliche Vorgehensweise.

 
 
 

Die Scrum-Board-artige Struktur, die sich gleichermaßen physisch mit Postern / Post-its wie virtuell (z.B. mit MS Planner, MS Tasks, Trello, Miro, Mural) abbilden lässt

  • Gibt jederzeit einen Überblick zu den Lernzielen und den gewählten Vorgehensweisen.

  • Macht Erfolge sichtbar.

  • Regt zur Reflexion und Diskussion über das Lernen im Alltag an – individuell, zu zweit, im Team oder über Team-Grenzen hinaus.

  • Gerade dass mit dem Lern-Cockpit sichtbar wird, wie viel Lernen im Alltag tatsächlich stattfindet, fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Pilote gleichermaßen erhellend wie extrem motivierend. Auf diese Weise wächst insbesondere das Zutrauen in die eigene Entwicklungsfähigkeit (Selbstwirksamkeitsüberzeugung) als elementare Voraussetzung für gelingende Lernprozesse.

 

Einführungsprozess

TeamLernen wird über eine Reihe von Workshops eingeführt, für die ausgearbeitete Workshop-Formate (Handreichung für die Führungskraft, Präsentationen, Videos) vorliegen, so dass die Führungskraft den Prozess selbst einführen und steuern kann. Im Zentrum stehen dabei zwei Veranstaltungen, die sich an den beiden Kernfragen orientieren:

  1.  „Was”-Workshop - Klärung der Frage: Was müssen wir im Team wissen / können, um zukünftig erfolgreich zu sein? – Was sind also unsere Lernziele als Team?

  2. „Wie”-Workshop - Klärung der Frage: Wie erschließen wir uns als Team dieses Wissen / Können? – Was sind die Lernroutinen, die für unser Team am besten funktionieren?

 

Führungskräfte

Um diese Verantwortung als Team übernehmen und die damit einhergehenden Chancen ergreifen zu können, unterlegt TeamLernen der selbstgesteuerten Weiterentwicklung des Teams einen einfachen Ansatz und unterstützt die Führungskraft dabei, ihre dreifache Rolle in Bezug auf das Lernen auszufüllen - nämlich Lernvorbild, Lerngestalter und Lernunterstützer zu sein.

 
 
 
 
 

Lern-Cockpit als Steuerungselement

Die Auseinandersetzung mit diesen Leitfragen – „Was“ und „Wie“ – dokumentiert sich im Lern-Cockpit, das zum zentralen Steuerungsinstrument für die gemeinsame Weiterentwicklung des Teams wird. Die einzelnen Einträge auf dem Lern-Cockpit definieren einzelne Lernvorhaben und spezifizieren:

  1. Was wollen wir lernen? Was sind unsere Lernziele?

  2. Warum wollen wir das lernen? Warum ist das Thema relevant? Was versprechen wir uns davon?

  3. Wie lernen wir das und wie lassen wir das Gelernte in unsere Arbeit einfließen?

Lernhacks für das TeamLernen

Die Teams erhalten mit eigenen Lernhacks für das TeamLernen konkrete Vorschläge, welche Lernmethoden genutzt werden können. Zielsetzung ist es dabei, dass Teams ihre spezifischen Vorgehensweisen entdecken, definieren und weiterentwickeln, mit denen für das jeweilige Team das Lernen am besten gelingt. Die Lernhacks sind hierfür ein Ausgangspunkt und verstehen sich insbesondere auch als Einladung, team-spezifische eigene Lernroutinen zu finden und kontinuierlich zu optimieren ("unsere eigenen Lernhacks").

 
 
 
 
 
 
Zurück
Zurück

Learning Curves

Weiter
Weiter

Das IOOI-Modell